Starke Kommunen - resiliente Gesellschaft

Ein Hauptprogramm im großen Auditorium, vier Fachforen und Workshop-Formate für kleine Arbeitsgruppen: So gestaltet sich das diesjährige AKDB Kommunalforum, das seit zehn Jahren Kommunalvertreter, Wissenschaftler und Politiker aus ganz Deutschland zusammenruft. Das Motto lautet digital.einfach.machen. Es gilt, Produkte kennenzulernen, die den kommunalen Verwaltungsalltag vereinfachen und repetitive Prozesse beschleunigen. Das sind Innovationen für Verwaltungsprofis, die in herausfordernden Zeiten, statt Probleme zu suchen, Lösungen finden. Für eine moderne Verwaltung, die Bürgern einen Top-Verwaltungsservice und smarte Lebensräume bietet – im Finanz- oder Personalwesen, für die IT-Abteilung und für das Bauwesen.

Der gestiegene Bedarf an Rechenleistungen zum Beispiel spiegelt sich in neuen Entwicklungen in der kommunalen IT wider. „Insgesamt benötigen wir mit der zunehmenden Digitalisierung tatsächlich enorme Rechenleistung“, so der AKDB-Vorstandsvorsitzende Rudolf Schleyer. „Der Trend wird sich fortsetzen. Andererseits werden wir auch beträchtliche Entwicklungssprünge sehen, die auch mehr Effizienz und Energiesparsamkeit versprechen. Viele Kommunen werden nicht die Möglichkeiten haben, die künftigen Herausforderungen eigenständig zu meistern. Die meisten Leistungen werden deshalb künftig aus der Cloud bezogen.“ Das bedeutet für kommunale IT-Dienstleister, dass sie den Kommunen immer leistungsfähigere Rechenzentren zur Verfügung stellen müssen.

Moderiert von einem SZ-Redakteur

Das AKDB Kommunalforum wird erstmals von Matthias Punz moderiert, Leiter des Dossier Digitalwende, dem täglichen Digital-Newsletter der Süddeutschen Zeitung. Im Hauptprogramm dreht sich alles um Topthemen wie Cybergefahren, um deren Abwehr, um konkrete Lösungen in Zeiten von Klimakrise und Ressourcenknappheit, um Resilienz gegenüber dem Klimawandel, um neue Arbeitswelten in Kommunen und den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Verwaltung.

„Wenn nach wissenschaftlichen Erkenntnissen schon 2030 rund ein Viertel der Stellen in der öffentlichen Verwaltung nicht mehr besetzt werden kann, erfordert das gewaltige Anstrengungen“, so AKDB-Vorstandsmitglied Gudrun Aschenbrenner. „Da es diese Entwicklung parallel auch insgesamt in der Gesellschaft gibt, haben wir uns vorgenommen, bislang händische und durch Menschen begleitete Prozesse künftig volldigitalisiert abzubilden. So tragen wir dazu bei, die Fachkräftelücke zu schließen. Außerdem werden KI-Tools in den nächsten Jahren mit dem Fachwissen von Verwaltungsexperten und unzähligen Akten trainiert werden, damit dieses Wissen später entsprechend genutzt werden kann.“

Außerdem im Fokus auf dem AKDB Kommunalforum: die Smart Data Services (SDS), die offene urbane Datenplattform (OUP) für das Datenmanagement und die Datenanalyse in smarten Städten und Gemeinden.