Rekord-Teilnahme beim Zukunftskongress-digital 2020!
Digitalisierungsschub durch die Corona-Krise, Onlinezugangsgesetz, Registermodernisierung und Künstliche Intelligenz - die Themen des Kongresses stoßen auf anhaltendes Interesse.
Knapp Zehntausend Teilnehmer*innen waren beim ersten digitalen Zukunftskongress dabei, allein 3.776 sahen das Kick-off und die Eröffnung vom 16. Juni 2020. Übertragen wurde live aus dem Kuppelsaal des bcc Berlin Congress Center, das Podium war besetzt mit prominenten Vertreter*innen aus Verwaltung und Wirtschaft. Doch das Auditorium blieb diesmal leer, dafür saßen die Zuschauer*innen an ihren Endgeräten. Für alle eine neue Situation, die aber technisch ohne nennenswerte Komplikationen klappte. Alle Videos können Sie auf unserem YouTube-Kanal wegweiser.tv sehen.
Wichtige Impulse aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft
Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, stimmte in seiner Keynote das Publikum auf die Kernbotschaft des Kongresses ein: „Was mit der Corona-Krise alles möglich geworden ist, erleben wir zurzeit in Videokonferenzen, beim Homeoffice, beim digital unterstützten Lernen oder beim digitalen Bearbeiten der Soforthilfen für Unternehmen. Das müssen wir jetzt ausbauen, die Digitalisierung weiter beschleunigen.“ Ministerpräsident Laschet verwies dabei auch auf die konsequente Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, die ja bekanntlich einen Diskussionsschwerpunkt des Kongresses bildete.
Corona-Krise birgt Chance für Digitalisierungsschub
Staat und Verwaltung sind noch nicht ausreichend digitalisiert, da bleibt auch für den neuen CIO des Bundes Dr. Markus Richter eine Menge zu tun. „Digitalisierung gehört in die Herzen der Verwaltung“, so seine Überzeugung, „weil es Zugang zu wichtigen Dienstleistungen eröffnet.“
Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, schickte seine Keynote per Videoeinspieler zum Thema zu „Neustart = Neustaat?“: Er sprach sich dafür aus, vor allen Dingen den kleinen Kommunen bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes zur Seite zu stehen. Denn nicht jede Aufgabe sei von jeder Gemeinde allein zu leisten. Gerade die interkommunale Zusammenarbeit sei extrem wichtig, so Kretschmer weiter.
Auf der Agenda der Bundesregierung
„Wir haben es bisher in Deutschland nicht geschafft, unsere vielen Log-Ins und Passwörter durch eine sinnvolle Identitätslösung überflüssig zu machen.“ Staatsministerin Dorothee Bär benannte in ihrem Impuls ein Defizit, dem die Bundesregierung jedoch Abhilfe schaffen will. „Dass wir die Identitätslösung noch nicht haben, liegt nicht nur an der Wirtschaft, sondern auch an den sehr komplizierten Gesetzen. Ebenso an wenigen Anwendungsmöglichkeiten im eGovernment und auch an der mangelnden Benutzerfreundlichkeit der e-ID-Funktion im Personalausweis.“ Hier gelte es, eine Lösung zu entwickeln, die sowohl in der Wirtschaft als auch der Verwaltung funktioniert.
Wegweiser.tv zeigt Mitschnitte
Auf unserem YouTube-Kanal Wegweiser.tv können Sie die wichtigsten Sessions abrufen, etwa Kick-off und Eröffnung mit Ministerpräsident Laschet, das "Kreuzverhör" mit dem CIO Bund Dr. Markus Richter sowie die Talks zu „Neustart = Neustaat“ und „Die Krise als Chance für ein digitales Deutschland“ mit Dorothee Bär. Außerdem natürlich sämtliche Zukunftsforen.