Menschenzentrierte KI
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Menschzentrierte KI

– wie kann der Einsatz im öffentlichen Sektor gelingen?

In der öffentlichen Verwaltung stehen wir vor der Herausforderung, Künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll und effektiv einzusetzen, insbesondere in behördlichen Fachanwendungen. Größe Produktivitätssteigerungen können beispielsweise in Anwendungen erzielt werden, in denen Mitarbeitende Anträge lesen, Dokumente verarbeiten und Bescheide erstellen. KI-Werkzeuge, die Formulierungen verstehen und generieren können, können hier erheblichen Aufwand einsparen.

Die transparente Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI ist entscheidend: Statt die KI zu bitten, komplette Texte zu verfassen, geht es darum, Gedanken und Ideen in eine bessere Struktur zu bringen und verständlich darzustellen. Die Integration von KI in behördliche Anwendungen wird an Bedeutung gewinnen, und Dialoge mit KI können spezifische Aufgaben erleichtern. Die Transformation von Texten und die Änderung von Sprache ohne Verfälschung des Inhalts sind Fähigkeiten, die in der öffentlichen Verwaltung in vielen Bereichen eingesetzt werden können. 

Die Zukunft liegt in unseren Händen: Lokale Lösungen für lokale Probleme 

Ein zentrales Projektteam, das ausschließlich auf KI spezialisiert ist, kann nicht sämtliche relevante Probleme und Anwendungsmöglichkeiten erfassen. Die Implementierung von KI sollte dezentral erfolgen, wobei die erforderliche Infrastruktur bereitgestellt und die Werkzeuge zugänglich gemacht werden. Die Menschen sollten in die Lage versetzt werden, die Potenziale dieser Werkzeuge in ihrem individuellen Arbeitskontext zu erkunden.

Der Erfolg der KI in der öffentlichen Verwaltung hängt maßgeblich von der Menschzentrierung der nun in Entwicklung befindlichen Werkzeuge ab.
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Niemand kennt das Arbeitsumfeld der Sachbearbeiter*innen so gut wie sie selbst. Wenn ihnen Werkzeuge zur Verfügung stehen, die einen einfachen Einstieg ermöglichen, können sie ihre Arbeitsprozesse effizienter gestalten. Lange Einarbeitungszeiten sind in vielen Fällen nicht notwendig, da die Werkzeuge oft schon bei der ersten Nutzung einen Mehrwert bieten. Dies führt zu einer schnellen Integration in den Arbeitsprozess und somit zu einer beschleunigten Effizienzsteigerung.

Um dies zu ermöglichen, ist es entscheidend, dass die benötigten Ressourcen und Werkzeuge bereitgestellt werden. Gegenwärtig befinden wir uns noch in einer experimentellen Phase, vergleichbar mit der Einführung von Microsoft Office. Wir können heute noch nicht voraussagen, wie viele Werkzeuge es in drei Jahren geben wird. Wir wissen sogar noch nicht sicher, ob wir wirklich neue Werkzeuge benötigen oder ob es ausreicht, unsere bestehenden Werkzeuge durch die Integration von KI zu verbessern. 

Effektive Nutzung von KI: Der Schlüssel zum Erfolg 

Es geht nicht nur darum, welche Werkzeuge und Technologien verfügbar sind, sondern vielmehr darum, wie wir sie effektiv nutzen können, um das tägliche Leben der Menschen zu verbessern.

Hier gehts zum ersten Teil des Beitrags
Lasst uns bei all der Begeisterung für KI die Menschzentrierung nicht wieder vergessen!
Fokus

Lasst uns bei all der Begeisterung für KI die Menschzentrierung nicht wieder vergessen!

Die Bandbreite der verfügbaren Software und Tools ist beeindruckend, und es ist nicht immer notwendig, sich auf einen einzelnen Anbieter festzulegen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Bereich der Videokonferenzsysteme, bei dem wir gesehen haben, wie sich der Markt stetig weiterentwickelt hat. Eine längere Zeit dominierten einige wenige Anbieter, aber durch eine bessere Integration in andere Anwendungen kam es zu erheblichen Veränderungen in diesem Markt. 

Ähnliche Entwicklungen werden wir auch im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) beobachten: Es mag zwar eine Herausforderung sein, die beste Lösung auszuwählen, aber bereits heute können wir feststellen, dass es Anwendungen gibt, die uns bei verschiedenen Aufgaben unterschiedlich gut unterstützen können.

In der öffentlichen Verwaltung benötigen wir zukünftig beispielsweise Werkzeuge, die in der Lage sind, Texte zu verstehen, zu generieren, zu lesen und zusammenzufassen. Seitens der Behörde ist es von großer Bedeutung, diese Werkzeuge bereitzustellen und die Menschen dazu zu befähigen, sie effektiv einzusetzen. Es ist entscheidend, Personen einzustellen, die offen für neue Technologien sind und verstehen, dass Computer und KI-Tools Werkzeuge sind, die den Arbeitsalltag erleichtern können. 

Die Definition der richtigen KPIs und Metriken ist die zentrale Grundlage, um den (Miss-)erfolg des Einsatzes von neuen Technologien in der öffentlichen Verwaltung menschzentriert bewerten zu können.
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Ein wichtiger Ansatz besteht darin, den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Arbeitsprozesse zu optimieren. Die Behörde sollte die Menschen in diesem Prozess begleiten, ihnen Werkzeuge vorstellen und die Möglichkeiten aufzeigen, die diese bieten. Die Rollen sind klar: Die Behördenleitung schafft die notwendigen Voraussetzungen und stellt die technische Infrastruktur bereit. Die Regeln sollten so gestaltet sein, dass die Menschen die Freiheit haben, neue Dinge auszuprobieren und zu experimentieren, anstatt in bürokratischen Strukturen eingeschränkt zu sein. Die Einführung und Identifikation von sinnvollen Anwendungsbereichen erfolgen hingegen im Rahmen einer menschenzentrierten Herangehensweise durch die Beschäftigten selbst.

Balance finden: Regulierung und Innovation in der KI-Nutzung für eine zukunftsfähige Verwaltung

In unserer digitalen Welt stehen wir vor der Herausforderung, den sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu regulieren, ohne die Möglichkeit für Experimente und Innovationen einzuschränken. Wir müssen in der Lage sein, diese neuen Technologien auf eine menschenzentrierte Art und Weise zu erforschen und gleichzeitig sicherzustellen, dass dies geschieht.

Mehr zeitliche Freiräume in der öffentlichen Verwaltung durch Digitalisierung – die Idee ist nicht revolutionär. Doch erst mit KI könnte uns nun endlich die Umsetzung in der Praxis gelingen.
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Effizienzgewinne durch den Einsatz von KI können bereits nach der ersten Anwendung spürbar sein, abhängig vom Anwendungsbereich. Um den Mitarbeitenden in der Verwaltung die Gelegenheit zu geben, sich mit KI-Tools vertraut zu machen und deren Potenzial zu erkennen, sind Freiräume essentiell 

Eine Möglichkeit hierfür könnte sein, dass jeder Mitarbeitende einen Tag pro Woche für Experimente mit neuen KI-Werkzeugen zur Verfügung hat. Dies mag zunächst paradox erscheinen, da es so scheint, als würden wir knappe Zeitressourcen weiter einschränken. Doch diese 20% des Arbeitszeitkontingents werden sich rasch in eine Effizienzsteigerung umwandeln. Mitarbeitende könnten ihre Aufgaben bewältigen, ohne übermäßige Überlastung und Überstunden. Dies ist ein zentraler Schritt, um den Herausforderungen des Fachkräftemangels und der steigenden Arbeitsbelastung in der öffentlichen Verwaltung zu begegnen.

Denn: Das Aufgabenfeld im öffentlichen Sektor wird nicht kleiner, sondern eher größer. Neue Herausforderungen erfordern innovative Lösungen. Die Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI wird immer bedeutender. Wir müssen erkennen, dass KI-Systeme Aufgaben übernehmen können, die sie gut beherrschen, während Menschen sich auf Aufgaben konzentrieren können, die menschliche Kreativität und Empathie erfordern. 

Randnotiz: KI – ein neuer Weg, Gedanken in Artikel zu verwandeln? 

Während ich gerade einen Spaziergang mache, nutze ich die Handysprachfunktion, um diesen Artikel zu diktieren. In einem zweiten Schritt verwende ich KI-Tools, um das Diktat in ein strukturiertes Transkript zu überführen und schließlich in einen vollständigen Artikel zu transformieren. Der Schwerpunkt liegt zunächst darauf, meine Gedanken in eine klare Struktur zu bringen, indem ich die Kernthemen aus dem Fließtext extrahiere und das KI-Modell darauf hinweise, sich auf diese zentralen Themen zu konzentrieren. Mein Ziel ist es, am Ende einen Artikel zu erhalten, der meine Gedanken widerspiegelt, ohne diese durch KI-Halluzinationen zu verfremden. Natürlich ist es notwendig, den entstandenen Artikel sorgfältig zu überarbeiten und zu korrigieren, ähnlich wie bei einem selbst geschriebenen Text.

Schon Heinrich von Kleist sprach von der allmählichen Verfertigung der Gedanken beim Reden. Für mich persönlich hat sich gezeigt, dass das Aussprechen von Ideen dazu beiträgt, Gedanken zu klären und zu strukturieren. Was ist also Künstliche Intelligenz für mich? Letztendlich bleibt KI ein Werkzeug, aber es ermöglicht eine andere Art der Interaktion, als es bisherige Werkzeuge getan haben. Früher verwendeten wir Kommandozeilen oder klickten auf Schaltflächen, jetzt können wir unsere Gedanken verbalisieren und direkter mit den Computern interagieren.