Mythos #1: Nicht vergaberechtskonform
Bei öffentlichen Auftraggebern gibt es immer wieder Zweifel und Unsicherheiten in Bezug auf das Vergaberecht, was die Beschaffung über digitale Plattformen betrifft. Grundsätzlich ist die Abwicklung von Direktaufträgen je nach Bundesland, Land, Kommune und Behörde unterschiedlich und bewegt sich im Rahmen einer Obergrenze von 1.000 bis teilweise 10.000 Euro. In diesem Rahmen ist eine Beschaffung nach § 14 UVgO ohne Ausschreibung möglich. Für eine prozessarme und transparente Abwicklung eignen sich digitale Plattformen ganz besonders. In Gesprächen mit öffentlichen Auftraggebern begegnen wir jedoch immer wieder vergaberechtlichen Unsicherheiten. Vielen ist die Formulierung dort zu ungenau.
Hier plädieren wir für eine Klarstellung im Zuge des vom Bundeswirtschaftsministerium angestoßenen Vergabetransformationspaketes. Oft können Zweifel jedoch bereits im offenen Dialog ausgeräumt werden. Die Unite Plattform nutzen bereits tausende Kunden aus dem öffentlichen Sektor, da die Entlastung im Alltag groß ist und Direktaufträge einfach und sicher abgewickelt werden können. Wir unterstützen neben öffentlichen Institutionen in Deutschland außerdem zahlreiche öffentliche Auftraggeber in anderen Ländern Europas, wie etwa den Crown Commercial Service, die größte britische Organisation für die öffentliche Beschaffung, und sehen dort, welche Vorteile systematisch genutzte Lösungen bieten können.
Mythos #2: Webshops reichen aus, um digital zu beschaffen
In verschiedenen Webshops zu bestellen bedeutet nicht, digital zu beschaffen. Um die digitale Transformation in der öffentlichen Beschaffung voranzutreiben, braucht es eine digitale Komplettlösung, die Ende-zu-Ende funktioniert. Hier ist eine elektronische Plattform wie Unite sinnvoll, da sie für den Direktauftrag den kompletten Beschaffungsprozess von der Produktsuche bis zur Rechnung digital und einheitlich abwickelt. Öffentliche Auftraggeber müssen so nicht mehr aufwendig Angebote in verschiedenen Webshops vergleichen. Die öffentliche Beschaffung hat generell oftmals noch mit manuellen, aufwendigen Bestellwegen zu tun. Ein digitaler, möglichst medienbruchfreier Prozess ist daher zentral, um die Beschaffung zu optimieren. Außerdem ist dabei zu beachten, dass sich die Plattform an die Infrastruktur der öffentlichen Institution anpassen lässt, etwa durch die Integration via Schnittstelle oder eben die Nutzung als Weblösung.
Mythos #3: Wettbewerb nicht sichergestellt
Um das zentrale Ziel der öffentlichen Beschaffung – die Wirtschaftlichkeit – sicherzustellen, muss ausreichend Wettbewerb auf der Plattform stattfinden. Eine berechtigte Sorge im öffentlichen Sektor könnte daher sein, nicht in ausreichender Weise auf wechselnde Anbieter zugreifen zu können. Mit rund 26 Millionen Artikeln und mehr als 800 Lieferantenkatalogen gewährleistet der Mercateo Marktplatz von Unite, dass es stets mehrere Anbieter pro Produkt gibt und somit Wettbewerb stattfindet. Durch das sog. Dubletten-Matching können diese transparent miteinander verglichen werden. Weitere Einkaufsfunktionen, wie Filter und die katalogübergreifende Suche, ermöglichen den in der öffentlichen Beschaffung geforderten Lieferanten-, Produkt- und Preisvergleich. Gerade für die öffentliche Verwaltung, die mit Personalmangel zu tun hat, ergeben sich hier erhebliche Einsparungen von Personalaufwand und Prozesskosten.
Mythos #4: Mangelnde Fairness
Digitale Plattformen werden oft dafür kritisiert, dass sie Produkt-Platzierungen durch Werbeeinnahmen beeinflussen. Dies mag bei einigen Anbietenden der Fall sein. Beim Mercateo Marktplatz der Unite Plattform hat das Werbebudget der Anbietenden keinen Einfluss auf die Platzierung. Bei Mercateo bestimmt allein der Kunde die Suchergebnis- und Produkt-Platzierung. Außerdem tritt der Marktplatz nicht in Konkurrenz zu Anbietenden mit eigenen Produkten. So entsteht ein fairer und transparenter Wettbewerb auf der Plattform. Zudem lohnt ein Blick auf das Unternehmen, das die Plattform betreibt und die Werte, die es vertritt. Unite ist sich seiner unternehmerischen Verantwortung bewusst und wurde als betreibendes Unternehmen von Mercateo als erste Plattform in Europa mit dem Fair-Tax-Siegel ausgezeichnet. Dieses Siegel zertifiziert verantwortungsvolles Steuerverhalten.
Mythos #5: Hilft nicht bei Nachhaltigkeitszielen
Nachhaltigkeit ist nicht nur ein zentrales gesellschaftliches Ziel. Überlegungen in Bezug auf Nachhaltigkeit haben es längst auch auf die Agenda der öffentlichen Beschaffung geschafft. Doch können digitale Plattformen in diesem Bereich überhaupt unterstützen? Die klare Antwort lautet: ja!
Mercateo bietet bspw. spezielle Filter nach international anerkannten Nachhaltigkeitszertifikaten, wie dem Blauen Engel. Diese Funktion schafft Transparenz darüber, welche Artikel nachhaltig sind, und erleichtert es, diese schnell finden zu können. Aktuell umfasst der Filter mehr als 30 Zertifikate, um das riesige Sortiment hinsichtlich Nachhaltigkeitskriterien einzugrenzen. Für über 2.000 der meistgesuchten Keywords gibt es im Mercateo Marktplatz europaweit über 1,2 Millionen Angebote von Produkten mit Umwelt- und Soziallabels. Beim Thema Nachhaltigkeit müssen neben umweltbezogenen Aspekten auch soziale und die Unternehmensführung betreffende Kriterien einbezogen werden. Mercateo wird diesem Umstand gerecht, indem mittelständische Unternehmen gezielt gefördert werden und den Großteil der Lieferanten stellen.
► Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Unite und Mercateo beim Direktauftrag unterstützen können, schauen Sie sich unsere Webinar-Aufzeichnung „Einkaufsoptimierung für öffentliche Auftraggeber“ an.