Gute Ergänzung zum regionalen ÖPNV
15 Kommunen in drei Landkreisen machen es vor - kommunales Carsharing
Alle Fahrzeuge verfügen über Bordcomputer bzw. elektronische Tresore. Die Abrechnung erfolgt vollautomatisch über die Buchungsdaten.
Smartphone-App als Schlüssel
Um den Carsharing-Service nutzen zu können, ist eine einmalige Registrierung bzw. die Beantragung der Vereins-Mitgliedschaft erforderlich. Der Monatsbeitrag kostet zehn Euro – reduziert fünf Euro. Die Fahrten werden nach Zeit und zurückgelegter Entfernung berechnet. Übertragbare Chipkarten und die Smartphone-App fungieren als Fahrzeugschlüssel. Für Vielfahrer existieren Rabattregelungen. Die Teilnahme am Netzwerk berechtigt auch zur bundesweiten Nutzung der CarSharing-Angebote von Flinkster in Deutschland und Mobility in der Schweiz.
Die über 50 Fahrzeuge der drei Regionalgruppen können online über die Flinkster-Plattform der Bahn gebucht werden und werden übersichtlich mit ihrer Belegung und Angebotsdetails dargestellt.
Angebote kombinieren, Rabatte nutzen
Das Netzwerk ist offizieller Kooperationspartner des BODO-Verkehrsverbunds. Durch eine Kombination der Angebote des ÖPNV-Verbundes und des Carsharing-Netzwerks sind diverse Vergünstigungen möglich, wie etwa ein Wegfall der kompletten Aufnahmegebühr, eine verringerte Kaution und Monatsgebühr oder ein Rabatt auf die Nutzungsgebühr.
Ländliche Regionen sind häufig unzureichend an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Eine Kombination mit flächigen Carsharing-Angeboten ist daher sinnvoll. Das CarSharing-Netzwerk ist zusätzlich dadurch attraktiv, dass es für Dauerkarteninhaber des regionalen ÖPNV-Verbundes Rabatte vorsieht. Auch Schiffs-Abos und die Verbindung zur Bahn über „Flinkster“ ist sehr wichtig, um auch Touristen und dienstliche Fahrten im Anschluss an eine Bahnfahrt bedienen zu können.
Abseits der Schienenstrecken
Das CarSharing-Netzwerk expandiert auch in kleinere Orte und erweitert seinen regionalen Radius tiefer ins Westallgäu und nach Oberschwaben, abseits der Schienenstrecken. Ein mit dem ÖPNV verzahntes Carsharing-Modell wie dieses Netzwerk rund um „BodenseeMobil“ lässt sich auf andere ländliche Regionen übertragen.
Typisch für dieses praktisch „ländliche“ CarSharing im Vergleich zu größeren Städten sind die relativ geringen NutzerInnen-Zahlen pro Fahrzeug und eine häufige Fluktuation wegen Umzügen und beruflichen Veränderungen.