Erfahrungswerte im Umgang mit Erkrankungen und Verletzungen sind für die medizinische Diagnostik und Therapie von zentraler Bedeutung. Für behandelnde Ärzte und Ärztinnen ist die Kommunikation untereinander und auch mit externen Experten deshalb essenziell. Mit zertifizierten Lösungen können sich Beteiligte dabei in Echtzeit austauschen, in Gruppen oder one-to-one über diagnostische Fälle diskutieren, Dokumente versenden oder Standort-Daten übermitteln – mobil und sicher.
Doch in der Realität basiert die Kommunikation in vielen Einrichtungen primär immer noch auf alten Kanälen wie Telefon oder Fax – nicht selten zum Frust aller Beteiligten. Es ist allerdings auch keine gute Idee, in so einem Fall das private und damit ungeschützte Handy für die Übermittlung von Dokumenten zu nutzen oder gar per WhatsApp zu kommunizieren. Denn diese Lösungen sind bei hochsensiblen Gesundheitsdaten schnell ein strafrechtliches K.-o.-Kriterium. Der Kommunikations- und Kollaborationsanbieter Materna Virtual Solution zeigt vier Vorteile, die zertifizierte Lösungen Gesundheitseinrichtungen beim Übergang in die digitale Welt bieten.
- Der mobile Informationsaustausch in Echtzeit. Das Warten auf Unterlagen oder Informationen kann im Gesundheitswesen schnell zu kritischen Situationen führen. Befunde, Röntgenbilder oder Patientenakten müssen oft von vielen Beteiligten eingesehen werden und auch ultramobil während eines Patiententransportes oder der Arztvisite zur Verfügung stehen. Mit passenden und hochsicheren Lösungen kann die krankenhausinterne Kommunikation zwischen Ärztinnen und die externe Kommunikation mit Rettungsdiensten, niedergelassenen Ärzten, Rehazentren oder Therapeuten und Therapeutinnen deutlich vereinfacht werden. Im Gegensatz zu WhatsApp und Co. ist die Kommunikation bei solchen Lösungen vollständig abgesichert. Diese Einschätzung teilten auch zwei Drittel der befragten Klinikärzte und Klinikärztinnen in einer Umfrage des Deutschen Datenschutz-Instituts und sahen darin mehrheitlich eine Chance, die Patientenversorgung zu verbessern.
- Die Einhaltung der DSGVO-Vorgaben. Gesundheitsdaten zählen zu den sensibelsten personenbezogenen Daten überhaupt. Da sie unmittelbare Rückschlüsse auf die körperliche und geistige Gesundheit einer Person ermöglichen (Artikel 9 der DSGVO), müssen sie nach höchsten Schutzkriterien verarbeitet werden. Die automatische Bilderspeicherung in der Cloud muss beispielsweise ebenso verhindert werden wie offene Adressbücher. Herkömmliche Messenger für den gewerblichen Einsatz erfüllen diese Vorgaben nicht – die Übermittlung personenbezogener Gesundheitsdaten über WhatsApp ist deshalb strafbewehrt. Unsichere Messenger zu nutzen, ist eben kein Kavaliersdelikt, vielmehr sind Entscheider gemäß DSGVO sogar persönlich haftbar, wenn nicht datenschutzkonforme Lösungen zum Einsatz kommen. Zertifizierte Lösungen für den Gesundheitssektor können diese DSGVO-Standards erfüllen und damit einen rechtskonformen Umgang sicherstellen.
- Die sichere Trennung beruflicher Daten vom privaten Umfeld. Auf den ersten Blick wirkt es verlockend, schnell das private Handy für berufliche Belange zu nutzen. Damit hierbei keine DSGVO-Verletzungen oder Datenschutzpannen entstehen, müssen private und berufliche Daten und Anwendungen strikt voneinander getrennt werden. Das gilt bei der BYOD-Nutzung (Bring Your Own Device) von privaten Endgeräten für berufliche Zwecke ebenso wie bei privat nutzbaren Arbeitshandys gemäß dem COPE-Modell (Corporate-Owned, Personally-Enabled). Mit Kommunikationslösungen, die Container-basiert arbeiten, lässt sich rechtskonform sicherstellen, dass alle beruflichen Daten und Anwendungen in einem Software-Container verarbeitet werden, der verschlüsselt ist. Dadurch bleiben die Daten jeweils dort, wo sie hingehören und werden nur den Personen und Einrichtungen zur Verfügung gestellt, die dazu berechtigt sind. Durch BYOD-Modelle reduzieren sich zudem die Anschaffungskosten, da Klinikmitarbeiter und Klinikmitarbeiterinnen ihre privaten Geräte sicher verwenden können. Das wiederum ist ein gutes Argument für jede Nachhaltigkeitsstrategie.
- Die Verbesserung der Untersuchungsqualität mit intuitiven Tools. Vielen Angestellten ist der Umgang mit Smartphone-Apps im privaten Umfeld wohl vertraut. Anwendungen für den Gesundheitssektor können dieses Wissen nutzen und mit intuitiver Bedienbarkeit die Motivation der Nutzer und Nutzerinnen hochhalten, so dass die Tools kontinuierlich und ohne Zeitverzögerung verwendet werden – das erhöht die Untersuchungsqualität und die Patientenzufriedenheit. Dafür bieten Container-gestützte Kommunikationslösungen unter anderem eine verschlüsselte Telefonie, den unkomplizierten Austausch von Dokumenten und Bildern sowie spezifische Gesundheits-Features wie beispielsweise Standortfunktionen für Einsatzkräfte. Zudem lassen sich auch alle wichtigen Apps und der Netzwerk-Traffic innerhalb des geschützten Containers abwickeln, wodurch Inhalte aus E-Mails und Dokumenten im Chat geteilt werden können, ohne die Anwendung verlassen zu müssen. Das ist zum einen ein großer Sicherheitsvorteil, zum anderen auch sehr komfortabel.
Im Gesundheitswesen wird der schnelle und unkomplizierte Datenaustausch zwischen allen Beteiligten immer wichtiger. Mit einer Container-basierten Software können Krankenhäuser sicherstellen, dass die hochsensiblen Gesundheitsdaten dabei stets datenschutzkonform verarbeitet werden. Die Vorteile einer digitalen Kommunikationslösung können auf diese Weise richtig zum Tragen kommen und Patientinnen und Patienten in schwierigen Situationen das Gefühl eines schnellen Austausches und sicheren Informationsflusses vermitteln.