Das Standardwerk OECKL. Europa 2018/2019 mit allen EU-Kontakten
Deutsch-englischer OECKL.Europa / Directory of Public Affairs 2018/2019 mit Datenbankanbindung
Eine organisatorische und personelle Bestandsaufnahme zur Orientierung liefert das Taschenbuch des Öffentlichen Lebens Europa / Directory of Public Affairs 2018/2019 in seiner aktuellen 23. Auflage. Es benennt 19.000 politisch-gesellschaftliche Führungspersonen, Pressevertreter, Stakeholder und Lobbyisten von 7.550 internationalen, europäischen und deutschen Institutionen mit ihren detaillierten Kommunikationsdaten in 4.300 thematischen Sachgruppen.
200 Neuaufnahmen
Dazu wurden ca. 200 Neuaufnahmen in allen Abschnitten der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten, der europäischen und internationalen Zusammenarbeit, der Wirtschaft und Gesellschaft ergänzt – sie spiegeln Themen und inhaltliche Auseinandersetzungen wider, die auf der europäische Bühne in Brüssel im letzten Jahr bearbeitet und ausgetragen wurden, stellen aber auch zahlreiche, weniger bekannte Menschen und Institutionen in Nichtregierungsorganisationen vor, die sich in vielen Bereichen engagieren.
EU-Sonderausschüsse
Das EU-Parlament kann zu bestimmten Themen zeitlich begrenzte Sonderausschüsse einsetzen, die die Kompetenzen der EU-Untersuchungsausschüsse ergänzen. Im Juli 2017 wurde daher das Special Committee on Terrorism/Sonderausschuss Terrorismus und im März 2018 das Special Committee authorisation procedure of pesticides/Sonderausschuss EU Genehmigungsverfahren für Pestizide, das den Wissensstand und Genehmigungsverfahren zur Verwendung von Glyphosat feststellen soll, eingerichtet.
Ebenfalls im März 2018 kam das Special Committee Financial crimes, tax evasion and tax avoidance/Sonderausschuss Finanzkriminalität, Steuerhinterziehung und Steuervermeidung als Reaktion auf Enthüllungen der Finanzgebaren weltweit agierender Milliardäre und Großunternehmen durch zahlreiche Medien und Journalisten hinzu (Europäische Union).
Natur-, Umwelt- und Gewässerschutz hört nicht an der eigenen Grenze auf
Wie sinnvoll es ist, sich abzustimmen und gemeinsam Maßnahmen zu planen, zeigen zwei Institutionen im Umweltschutz, die Internationale Bodenseekonferenz, in der die DACH-Länder bzw. Bodenseeanreiner beteiligt sind. Dazu kommen der 2016 gegründete Blue Action Fund/Fonds für den Meeres- und Küstenschutz mit Sitz in Frankfurt sowie die zwischenstaatliche Plattform Joint Programming Initiative Healthy and Productive Seas and Oceans (JPI Oceans), der allen EU-Mitgliedsländern offen steht (Natur und Umwelt). ICAN Deutschland e.V. ist die deutsche Niederlassung der International Campaign to Abolish Nuclear weapons ICAN und damit Mitglied eines globalen Bündnisses von über 450 Organisationen in 100 Ländern. ICAN wurde 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet (Bürger und Bürgerinteressen).
Zahlreiche neue Medienkontakte
Der deutsche Zweig der Global Women in PR wurde 2018 in München etabliert. 14 Gründerinnen organisieren eigene Veranstaltungen und Mentoring-Netzwerk-Treffen zur Stärkung von Frauen in Kommunikationsberufen. Verschiedene europäische Tages- und Wochenzeitungen, wie z.B. El Mundo (ES), Expresso (PT), Falter (AT) Le Soir (FR) und der Spiegel (DE), haben sich mit den European Investigative Collaborations EIC in Leipzig ein Forum geschaffen, mit dem ein gründlich recherchierender Journalismus europaweit gut aufgestellt werden soll. Seit November 2017 besteht der RDA Deutschland e.V. als Zweig der internationalen Research Data Alliance RDA für den besseren Austausch von Daten und ihre Wiederverwendbarkeit. Die Vatican News sind seit Ende 2017 ein zentrales, mehrsprachiges Nachrichtenportal des Vatikans, die Teile bisheriger kommunikativer Dienstleistungen zusammenführen und über die Themen Papst, Vatikan und Weltkirche berichten (Medien und Kommunikation).
Die European University Alliance
Auch in der 2018 gegründeten European University Alliance mit einem Büro an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg KdöR bündeln die beteiligten Universitäten ihre Aufgaben; das European Inter-University Centre for Human Rights and Democratisation/ Europäisches interuniversitäre Zentrum für Menschenrechte und Demokratisierung EIUC in Venedig bietet als Zusammenschluss von 41 Bildungseinrichtungen aus 28 EU-Ländern Kurse und Weiterbildungsmöglichkeiten mit Themen über Demokratie und Menschenrechte an (Bildung und Erziehung).
Neue Anlaufstellen in Wissenschaft und Kultur
Der International Social Science Council/Internationale Rat für Sozialwissenschaften ISSC ist mit dem Internationalen Council for Science/Internationalen Rat für Wissenschaften ICSU, der jetzt International Science Council heißt, verschmolzen. Ebenfalls neu strukturiert ist und auch umbenannt hat sich der frühere Inter Academy Council/Internationale Rat der Akademien in Amsterdam. Jetzt agiert ein Steering Committee Inter Academy Partnership - Science, Research, Health/Ständiges Komitee Inter Academy Partnerschaft Wissenschaft, Forschung, Gesundheit in Triest mit einer Außenstelle IAP für Forschung in Washington. Mitglieder sind 138 europäische Akademien, davon zwei aus Deutschland, die Leopoldina e.V./Halle (Saale) und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V. in Mainz. Wer Sponsoren und Stiftungen in Europa sucht, findet sie beim europäischen Stiftungsverbandsnetzwerk Donors and Foundations Networks in Europe DAFNE mit 10.000 angeschlossenen Mitgliedsverbänden (Wissenschaft und Forschung).
Zwei Neueinträge aus der Kultur bilden den Abschluss: das European Network on Cultural Management and Policy/Europäisches Netzwerk für Management und Politik in Brüssel, das als NGO und UNESCO-Partner alle kulturellen Disziplinen vertritt sowie das 2017 gegründete European Roma Institute for Arts and Culture e.V. in Berlin mit einer jährlichen Förderung von 200.000 EUR durch den Europarat.
Der OECKL.Europa 2018/2019 erleichtert den Nutzern auch als Datenbank, personelle und institutionelle Zusammenhänge über thematische Grenzen hinweg zu erkennen und die gewünschten Ansprechpartner ohne zeitraubende Eigenrecherchen schnell zu kontaktieren.