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Ergebnisse des Zukunftspanel-Spezial

Klare Forderungen für eine digitale Verwaltung und einen modernen Staat

Die deutschlandweite Behördenbefragung "Zukunftspanel Staat & Verwaltung" sammelte im Februar diesen Jahres die Meinungen Vertetern der öffentlichen Verwaltung zur Handlungsfähigkeit des Staates. Zusätzlich wurde die Umfrage in diesem Jahr um Expert*innen aus der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft erweitert. Die Ergebnisse liegen nun zum Download vor.

Die Langzeitstudie „Zukunftspanel Staat & Verwaltung“ liefert seit 2002 wertvolle Einblicke in die Digitalisierung, Modernisierung und Leistungsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung in Deutschland. Die Ergebnisse der aktuellen Befragung liegen nun vor – und sie zeichnen ein differenziertes Bild: Während Reformbedarf klar erkannt wird, bleibt die Umsetzung eine Herausforderung.

An der diesjährigen Erhebung nahmen 600 Personen aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft teil. Besonders im Fokus standen Fragen zur Handlungsfähigkeit des Staates, zur Digitalisierung und zu dringend benötigten Reformen nach der Bundestagswahl. Die Umfrage wurde unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid (Hertie School) in Zusammenarbeit mit Wegweiser Media & Conferences durchgeführt. Unterstützt wurde die Befragung von der Cassini AG, govdigital eG und KPMG.

Umfrage zur Handlungsfähigkeit von Staat & Verwaltung
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Zentrale Ergebnisse des Zukunftspanel Staat & Verwaltung 2025:

  • Vor allem Vertreter*innen aus Beratungs- und IT-Unternehmen zweifeln stark an der Leistungsfähigkeit des Staates.
  • Der größte Handlungsbedarf für die Bundesregierung bestehe für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
  • Bei der Bewertung der Umsetzungskompetenz in der Staatsmodernisierung und Digitalisierung erhielten Bündnis 90/Die Grünen sowie die CDU/CSU das größte Vertrauen. Während die Grünen mit mehr als 9 % sehr positiven Bewertungen an der Spitze lagen, konnte die CDU/CSU mit dem geringsten Anteil an negativen Bewertungen punkten. Die SPD wurde insgesamt neutral bewertet und hatte kaum positive sowie negative Ausreißer.
  • Laut der Studie sehen Verwaltungsmitarbeitende den größten Handlungsbedarf bei der internen Digitalisierung, insbesondere bei e-Akte und Datenmanagement (38 %). Auch eine demografieorientierte Personalpolitik (35 %) sowie der zunehmende budgetäre Druck (34 %) stehen im Fokus. Weniger relevant erscheinen hingegen eine höhere Transparenz gegenüber Bürger*innen (4 %) sowie eine verstärkte Bürgerbeteiligung (3 %).
Zum Vergrößern bitte anklicken.
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Die Ergebnisse der Befragung wurden im Beisein von Expert*innen aus Politik und Wirtschaft auf dem Zukunftspanel-Spezial zur Bundestagswahl am 25. März 2025 vorgestellt

► Durchgeführt wurde die Studie von Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid, Professor für Public and Financial Management an der Hertie School of Governance, Oliver Lorenz, Gründer und Geschäftsführer der Wegweiser Unternehmensgruppe, und Florian Haberland, Projektmanager Forschung & Business Development von Wegweiser.

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