Personal-, Digitalisierungs- und Budgetdruck
Die Ergebnisse des Zukunftspanels Staat & Verwaltung 2023 liegen vor
Das Zukunftspanel ist die einzige Langzeitstudie in Deutschland zum Thema „Digitale Verwaltung", die systematisch alle Verwaltungsebenen erfasst. Sie startete im Jahr 2002 – damals noch unter dem Namen „Monitoring E-Government". Die Rücklaufquote liegt in diesem Jahr bei 25 Prozent: 336 der 1.344 angeschriebenen Behörden nahmen teil. Dabei war der Anteil der Städte/Gemeinden mit 40,8 Prozent am höchsten, der der Bundesbehörden mit 6,3 Prozent am niedrigsten. Befragt wurden die obersten Entscheidungstragenden und Leiter*innen von Behörden.
Zentrale Ergebnisse der bundesweiten Befragung sind:
- Behördenleiter*innen hegen starke Zweifel an der Leistungsfähigkeit von Staat und Verwaltung: Desinformationen und Polarisierung in der Gesellschaft, ein erschwinglicher Wohnungs- und Immobilienmarkt und die digitale Transformation sind nur einige der genannten Defizite.
- Die wichtigsten Herausforderungen für die nächsten fünf Jahre sind nach Angaben der Behörden u.a. die Bewältigung des demografischen Wandels in der Personalpolitik, die Attraktivität als Arbeitgebende, Haushalt und Einsparungen, die Digitalisierung in der Verwaltung und die Stärkung der IT-Sicherheit.
- Bei Cloud Services tritt nach wie vor eine erhebliche Zurückhaltung auf und die Leitungsebenen sehen deutlich mehr Risiken als Vorteile.
- Fortschritte in der Digitalisierung der Verwaltung werden für alle Verwaltungsebenen (sehr) kritisch gesehen (vgl. Grafik), insbesondere auf Landes- und Bundesebenen
Frage: Wie empfinden Sie den aktuellen Fortschritt bei der Digitalisierung auf den unterschiedlichen Verwaltungsebenen? (n=289-292)
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