Serie: Müller-Török & Team: Die öffentliche Verwaltung unter der Lupe
Prof. Dr. Robert Müller-Török ist Professor und Studiendekan für digitales Verwaltungsmanagement an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg. Für VdZ.org schreibt er regelmäßig kritische Lageberichte, Analysen und Gedanken zu verschiedenen Themen der öffentlichen Verwaltung nieder. Von der Umsetzung des OZGs über den Fachkräftemangel bis hin zur Bürger*innenbeteiligung – Prof. Dr. Robert Müller-Török geht gemeinsam mit Kolleg*innen verschiedener Hochschulen viele politische Baustellen in Deutschland an. Eine Sammlung seiner Beiträge.
Leipzig 2024: Schaufensterdigitalisierung in der Messestadt
Wie man in Leipzig eine Meldebescheinigung „online“ beantragt
Die Stadt Leipzig bietet eine Online-Beantragung und -Zustellung von Meldebescheinigungen an. Bei genauerer Betrachtung allerdings tun sich wesentliche Sicherheitslücken auf, insgesamt kann man hier nicht von einer echten Verwaltungsdigitalisierung sprechen – sondern von „Schaufensterdigitalisierung …
Der Fall Brasilien vs. X wirft ein beunruhigendes Licht auf die eskalierenden Spannungen zwischen nationaler Gesetzgebung und globalen Internetplattformen. Besonders auffällig ist dabei der Versuch der brasilianischen Justiz, durch Netzsperren den Zugriff auf X zu unterbinden. Doch was bedeutet eine …
Die Verwaltung im Spiegel der Windschutzscheibe: Nicht genügend digitalisiert
Was die Windschutzscheibe Ihres Autos über die deutsche Verwaltung aussagt
In einer zunehmend digitalisierten Welt hinkt die deutsche Verwaltung hinterher, wie ein Blick auf die Windschutzscheiben unserer Autos deutlich macht. Von veralteten Feinstaubplaketten bis hin zu ineffizienten Anwohnerparkausweisen – zahlreiche Beispiele zeigen, wie dringend eine Modernisierung …
Wählen in München – Eine Gefährdung der Demokratie?
Wie man ohne Identitätsnachweis problemlos wählen kann
In Deutschland gilt der Wahlakt als grundlegender Pfeiler der Demokratie, doch die aktuellen Regelungen werfen Fragen zur Sicherheit und Integrität der Wahlprozesse auf. Besonders in München zeigt sich, dass Wählen oft ohne Identitätsnachweis möglich ist, was Zweifel an der Sicherheit der …
Die Bahn kann digitalisieren - Warum kann es die Verwaltung nicht?
Der Ruf der Deutschen Bahn AG mag nicht der Beste sein. Viele Kunden wissen unerfreuliche eigene Erfahrungen über die Bahn zu berichten, aber man muss auch konstatieren, dass sie in den letzten Jahren Fortschritte zumindest bei der Digitalisierung gemacht hat: Die DB Navigator App und ihre …
Deep Fakes im Wahlkampf: Realität in der größten Demokratie der Welt
Wie hilflos steht Deutschland der kommenden Welle gegenüber?
Dass Kriminelle mittlerweile Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um den diversen Enkeltricks, CEO-Frauds und ähnlichen Verbrechen den letzten Schliff zu geben, ist bekannt. Doch mittlerweile wird die Technik – namentlich die Möglichkeit, mittels einiger frei verfügbarer Bilder und Tonaufnahmen …
Was deutsche Kommunen von österreichischen Skigebieten in Bezug auf Digitalisierung lernen können
Es fehlt in Deutschland der Wille oder auch nur die Lust zum berühmten „Blick über den Tellerrand“. In einer Europäischen Union von 27 Mitgliedsstaaten gibt es zumindest 26 andere Gemeinwesen, bei denen die Verwaltung, aber auch die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft nach „best practices“ suchen …
2024 wirklich noch zwingend notwendig oder entbehrlich?
Die deutsche Ausweispflicht gilt nicht für alle, denn rund 13,4 Millionen Nicht-Staatsangehörige sind davon ausgenommen. Die genaue Zahl der gültigen Personalausweise, d. h. derjenigen, die nicht verloren gegangen sind, gestohlen oder beschlagnahmt wurden, ist nicht bekannt und aufgrund der …
Zeit für einen Neustart in der (Verwaltungs-)Digitalisierung Deutschlands
Ständig werden in Deutschland Digitalisierungsprojekte angestoßen, Digitalgipfel abgehalten und große Reden geschwungen. Doch bleibt das alles nur heiße Luft? Das OZG ist gescheitert und Deutschland hinkt im internationalen Vergleich weit hinterher. Dafür gibt es mehrere Gründe. Hr. Gruber, Prof. Dr …
Kritischer Blick auf die öffentliche Beschaffung in Deutschland
Liest man aktuelle Ausschreibungen der öffentlichen Hand aus Deutschland, so verwundert den wirtschaftlich gebildeten Leser, wie die öffentliche Hand bei Beschaffungen agiert: Völlig unwirtschaftlich.
Man sollte meinen, dass ein Land im Krieg dringendere Sorgen hat als die
Digitalisierung der Verwaltung, dennoch lohnt ein genauerer Blick auf den Stand des e-Government in diesem Land. Robert Müller-Török, Professor an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, und …
Was Ronald Reagan zu den Eckpunkten des Bürokratieentlastungsgesetzes sagen würde
Im Koalitionsvertrag wurde 2021 ausgehandelt: Ein Bürokratieabbau muss her! Nun hat das Bundeskabinett das von Bundesjustizminister Marco Buschmann vorgelegte Eckpunktepapier verabschiedet, das 51 konkrete Maßnahmen vorsieht. Das Papier soll die Grundlage für einen künftigen Gesetzentwurf sein. Die …
Was die Verwaltung von der DB AG in Bezug auf Digitalisierung lernen kann
Das Kundenbindungsprogramm der Deutschen Bahn hat eine lange Tradition und findet in vielfältigen Abstufungen Zutrittsfenster für Vielfahrende. Dabei geht es nicht nur um den Erwerb von Vorteilen - auch eine zeitgemäße ökölogische Lebenshaltung verbindet sich gerne mit der Bahn. Aber wie offen ist …
Das „Manifest für Frieden“ – Bürgerbeteiligungen und ihre Glaubwürdigkeit in Deutschland
Ein abschreckendes Beispiel
Bürgerbeteiligung, sei es als Partizipationsverfahren, Bürgerhaushalt, Bürgerbegehren oder Petition, ist ein wesentlicher Teil einer funktionierenden Demokratie. Sie stellt sicher, dass Bürgerinnen und Bürger auch jenseits der Wahltermine an der demokratischen Willensbildung beteiligt werden. Dazu …
Führerscheinumtausch nach dem Ende der OZG-Umsetzungsfrist
Digitale oder doch eher analoge Bürgerservices in der Landeshauptstadt München?
Wie digital ist eigentlich das digitale Angebot für den Umtauschpflichtigen in einer Zeit, wo online ausgerollte Amtsleistungen im Zuge des OZG zur Verfügung gestellt werden? VdZ-Experte Prof. Dr. Robert Müller-Török, Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, rekapituliert die …
Berlin, 2021: Verletzung der Grundwerte der Demokratie in Europa?
Wie europäische Wahlgrundsätze in Berlin interpretiert werden
Wahlen sind die Grundlage unserer Demokratie. Die Berliner Wahl 2021 im Kontext von Unstimmigkeiten und einem rechtlichen Phänomen in der Reportage unserer VdZ-Experten Prof. Dr. Robert Müller-Török und Mag. Robert Stein, just wenige Tage vor den Entscheidungen des Berliner Verfassungsgerichts und …
Arbeitskräftemangel – oder doch nur „Workforce crowding out“ durch eine überbordende Verwaltung?
In den letzten Monaten seit dem wahrgenommenen Pandemieende wird allerorts beklagt, dass es an Personal mangelt. Auch wenn die Therapien, welche etwa Zeitungen empfehlen, durchaus unterschiedlich sind, so dürfte es ein Faktum sein, dass es gerade an Personal mangelt.
Warum kommt die Digitalisierung der Verwaltung in Deutschland seit 30 Jahren nicht voran?
Gedanken zu möglichen Ursachen von Prof. Robert Müller-Török
Deutschland war, wie durch heute noch existierende Industrieunternehmen gut belegt ist, in der Industrialisierung um 1900 eines der führenden Länder dieser Erde. Der Einsatz dieser neuen Technologien, die zumeist disruptive Technologien waren, wurde allgemein begrüßt. So wurden in der Armee …
Wie die Verkehrsverbünde in Deutschland 3G im ÖPNV verunmöglichen und warum Deutschland so hohe Ticketpreise hat
Das Ticketing im deutschen ÖPNV ist weder zeitgemäß noch zukunftsfähig
Im Zuge der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz mit der geschäftsführenden Bundeskanzlerin wurde beschlossen, dass ab 24. November 2021 nur noch geimpfte, genesene oder getestete Personen (3G) im ÖPNV fahren dürfen. Etliche Verkehrsverbünde und -unternehmen haben sofort klargestellt, dass sie das …
Die Datenbasis der Bundesregierung zu COVID-19 – Das „Tal der Ahnungslosen“?
Wie die Bundesregierung ohne belastbare Datenbasis durch die Pandemie „steuert“
Prof. Robert Müller-Török und Prof. Alexander Prosser zeigen in ihrem Beitrag die Fehlerquellen der COVID-19 Impfkampagne auf, die weder vom Robert-Koch-Institut noch von den Gesundheitsbehörden erkannt oder geschlossen wurden.